Schloss Ringenberg
Geschichte in Kürze
Um 1229 bauten die Herren von Dingden im sumpfigen Gelände des Isselbruchs an der Grenze zwischen den Gebieten des Bischofa von Münster und des Herzogs von Kleve ein festes Burghaus. 1329 warben sie vier Niederländer als Fachleute für Trockenlegung an, die mit Ihren Familien nach Ringenberg übersiedelten. Die Kolonisten legten Gräben und Wälle an, die noch heute die Struktur des Dorfes bestimmen. Als Gegenleistung für Ihre Arbeit erhielten sie Land sowie eine eigene Gerichtsbarkeit und Verwaltung.
1350 - 1620 war Ringenberg Amtsburg des Herzogtums Kleve.
1629 - während des Dreißigjährigen Krieges - wurde die Burg von den Niederländern vollständig zerstört.
1648 erhielt der niederländische Oberst Jacob von Spaen für seine Verdienste Ringenberg als Mannslehen. Zusammen mit seinen Brüdern Alexander und Bernhard I. baute er auf den Resten der alten Wehrburg das heutige Schloss im schlichten Barockstil wieder auf.
Das Schloss wechselte mehrfach den Besitzer, bis es 1924 die Familie von Plettenberg kaufte.
1968 gründete der Galerist Bodo Bratke die Derik-Baegert-Gesellschaft mit dem Ziel, im Nordflügel des Schlosse ein Atelierzentrum für junge Künstler zu unterhalten. Als Namenspatron wählte Bratke mit dem Weseler Maler Derik Baegert (1440 - 1515) einen der renomiertesten Vertreter spätgotischer Kunst der Region.
1979 wurde das Atelierzentrum eröffnet.
1987 fasste der Rat der damaligen Gemeinde Hamminkeln den Beschluss, das Schloss zu erwerben und zu renovieren.
1995 konnte die Derik-Baegert-Gesellschaft nach Abschluss der Sanierungen zusätzlich den Südflügel sowie Teile des Mittelbaus übernehmen.